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Eine große Wundertüte Neuigkeiten

Erstens, heute hab ich mein Beleg-Exemplar vom neuen Buch in der Post bekommen! Die Abenteuer von Herrn Schnettelbeck und Tinea. Und von einer Gewitterhexe und von einem Mann mit einem Käfig auf dem Kopf, und von einer kleinen, kleinen Fledermaus, von der ihr womöglich schon mal gelesen habt… Ich freu mir hier Bauklötze. Hier ist es:

Es wird im Herbst ein paar Lesungen im Rhein-Main-Gebiet geben, wo ihr euch daraus von mir was vorlesen lassen könnt, wenn ihr mögt!

Es sind wunderschöne Vignetten drin (von Elsa Klever, wie auch das wunderhübsche Cover) und eine tolle Karte (von Alexandra Helm). Die Karte passt auch für den Hummelreiter und den Nachtflieger – hier könnt ihr also Friedrichs und Brumsels Abenteuer endlich mal auf einer Karte nachvollziehen.

Zweitens, noch was Schönes: vor 6 Jahren hatte ich einen Nistkasten für Waldkäuze in den Wald gehängt, weil man die hier in der Gegend nachts rufen hört. Also dachte ich mir, baue ich mal eine Nisthöhle für sie. Die Waldkäuze haben den Kasten aber mit dem Bürzel nicht angeschaut.

Dafür ist dieses Jahr ein Hornissenvolk hineingezogen. Die haben schon eifrig das Einflugloch mit ihrem Papierbrei zugekleistert und fliegen durch eine winzige Öffnung ein und aus. Ich bin sehr stolz auf meine Kauzkasten. Ab und zu schaue ich mal, ob eine Hornisse mit einem roten Schal vorbeifliegt (so wie Fräulein Elsa im Hummelreiter), aber bisher war noch keine dabei.

Drittens, Krakau! Ich hatte ja eine Lesung/Interview in Krakau, und das waren zwei extrem coole und verrückte Tage. Ich habe nur die Innenstadt gesehen, aber die ist sehr zu empfehlen. Wunderschön!

Viertens habe ich endlich meine Steuererklärung für dieses Jahr abgegeben. Da fühlt man sich gleich so erwachsen.

Fünftens, morgen wird es kühler als heute. Auch das ist ein Grund zur Freude.

Buch III und Krakau :)

Also: erstens, ich habe demnächst meine erste Lesung im Ausland. Ernsthaft. In Krakau. Menschen bezahlen mich dafür, dass ich in Krakau vorlese – auf deutsch, mit Übersetzer. Anscheinend kommt der Hummelreiter in der polnischen Übersetzung ganz gut an.

Hier das Video zur Veranstaltung (möglicherweise müsst ihr auf Facebook eingeloggt sein):

https://www.facebook.com/FestiwalLiteraturyDlaDzieci/videos/2222381654703623/?notif_id=1558521745945024&notif_t=page_post_reaction

Und zweitens: endlich dürft ihr wissen, wie das nächste Buch heißt und aussieht! Es kommt am 21. August raus und ist dicker als der Nachtflieger, aber etwas dünner als der Hummelreiter. Hier könnt ihr die Details auf der Beltz-Website nachgucken. So sieht es aus. Toll, nicht?

Und es kommt noch besser: es enthält eine Landkarte! Endlich eine Landkarte, auf der ihr die Handlung vom „Hummelreiter“, vom „Nachtflieger“ und auch von allen zukünftigen Büchern nachvollziehen könnt.

Das Cover stammt von Elsa Klever, die Karte von Alexandra Helm. Das wird sehr geil, wartet’s nur ab!

Taschenbuch!

Tja, es tut sich mal wieder einiges in dem Land, wo Milch und Ahornsirup fließen. So ist es halt – manchmal passiert ein Jahr lang gar nichts, und dann geht alles Schlag auf Schlag.

In 3 Tagen erscheint das Hummelreiter-Taschenbuch. Kleiner, billiger und praktischer als das gebundene – zum Abwerfen von missliebigen Leuten taugt es aber nicht so gut wie die gebundene Version. Mit dem Taschenbuch kann man höchstens blaue Flecken verursachen, keine Fleischwunden.

Wie klein ist es? So klein wie auf dem Foto! Ich war ja selbst überrascht von dieser Niedlichkeit.

(Ja, ich habe schon meine Kiste mit Belegexemplaren bekommen. Die Gratisbücher für den Autor heißen Belegexemplare.)

Uuuund derweil tun sich hinter der Bühne Sachen, die Buch 3 betreffen. Aber vorerst muss das alles noch unterm Deckel bleiben.

Das langverschollene Manuskript der Gryndhild-Sage lag unterm Weihnachtsbaum! :D

Wahnsinn, oder?

Hat mir mein kalligrafiebegeisterter Mann geschenkt. Und ich hab es nicht kommen sehen! Tagelang hat er das Wort „Gryndhild“ mit verschiedenen Federn geübt und ich hab mir nix dabei gedacht. Der Fuchs.

Und gestern hat er in der Küche herumgefackelt und ich habe gerochen, da brennt irgendwas… dachte nur: naja, wahrscheinlich ist ihm was angebrannt… 😀

Überraschung gelungen. Das kommt direkt an die Wand neben sein „Faksimile“ von der ersten Seite vom Silmarillion, die er mir bei unserem ersten Date geschenkt hat!

To Preis or not to Preis, that is the question…

Der „Wiesbadener Kurier“ hat neulich irrtümlicherweise bekannt gegeben, der „Hummelreiter“ hätte den Jugendbuchpreis in der Kategorie „Neue Talente“ gewonnen.

Stimmt nicht – er war nominiert, aber gewonnen hat ein anderes Buch. Nur für den Fall, dass jemand verwirrt ist.

Trotzdem nett vom Kurier, die Fahne für eine alte Wiesbadenerin hochzuhalten 😉 Ich weiß das sehr zu schätzen.

Premiere!

Gestern die erste Lesung für „Die tollkühne Trude, die furchtlose Nelli und der geheimnisvolle Nachtflieger“ gehabt, und zwar auf dem Poetenfest in Erlangen, neben einem gelb-roten Zirkuszelt. Perfekt. War ein wunderschöner Tag.

Mein (ebenfalls wunderschöner) Mann hat fotografiert.

So sah das aus, und so sah das Buch aus…

„Sollen wir ihn fressen? Oh, den wollte ich schon immer mal anknabbern, diesen dicken, saftigen Käfer…“

 

„Ein Eierkarton??“

Keine Ahnung, was da los war. Wirklich nicht mehr. Vorlesen ist jedenfalls nie langweilig.

 

(Alle Fotos: Gideon Haberkorn.)

Vollkornbrot, Auszugsmehl und der Nachtflieger

Der Sommer ist zurück, und das zweite Buch ist endlich raus!

Am Samtag gibt’s die erste Lesung in Erlangen. Danach kommen Schullesungen, Büchereilesungen und vielleicht im Oktober ein Jugendbuchpreis. Mal sehen. Jedenfalls schreibe ich schon fleißig am nächsten Buch. Der erste Entwurf ist halb fertig, aber ich habe ein strenges Programm: 5 Seiten pro Woche (Times New Roman, Schriftgröße 12), damit der erste Entwurf bis Jahresende steht.

Und außerdem – habe ich neulich auf Wikipedia eine Perle gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte (Eintrag „Vollwerternährung im Nationalsozialismus“):

Um die Bäckereien dazu zu bringen, vor allem Vollkornbrot herzustellen statt Brot aus Auszugsmehl, wurde 1939 der Reichsvollkornbrotausschuss gegründet.[8] Der Reichsärzteführer Leonardo Conti erklärte:

„Der Kampf um das Vollkornbrot ist ein Kampf für die Volksgesundheit.“

Ich lass das mal unkommentiert so stehen.

Gewölle for you

Ehe für alle, juchhu! Als ich gestern nach Hause kam, gab’s einen großen Regenbogen. Sogar das Wetter findet’s gut!

Und nun zu einem ganz anderen Thema: Gewölle. Was zum Teufel ist eigentlich ein Gewölle? Wer den Hummelreiter aufmerksam gelesen hat, der weiß sicher, dass auf Seite 268 steht:

„Josefa drehte sich um und würgte dezent ein Gewölle hoch.“

Und deswegen habe ich euch heute ein bisschen was davon mitgebracht. Ich finde während meiner täglichen Arbeit ab und zu welche, weil es dort Steinkäuze gibt. Es ist so: Eulen und andere Raubvögel fressen ihre Beute mit Haut und Haaren. Haut und Haare und Knochen sind aber unverdaulich, also müssen sie wieder hochgewürgt werden, und zwar in einem kleinen festen Päckchen. Oft kann man am Gewölle erkennen, was für ein Vogel es erzeugt hat. Ein Uhu macht natürlich ein größeres Gewölle als ein kleines Käuzchen, usw.

Hier ist also ein Steinkauzgewölle (also so eins, wie Angostura machen würde):

Es ist nur 1,5 cm groß, deshalb habe ich es durch ein Binokular fotografiert. Und wie man sieht, ist es tatsächlich ein festes kleines Bonbon aus Essensresten. Aber halt, fragt ihr vielleicht, wieso ist da ein Schneckenhaus drin? Fressen Eulen Schnecken? Ja, Steinkäuze zumindest ernähren sich während des Sommers zu einem großen Teil von kleinen Kriechtieren und Insekten.

Und was ist da sonst so drin? Zum Beispiel die Überreste von einem Rüsselkäfer, mit gut erkennbarem Rüssel:

Oder Käferpanzer, der eine mit einem Punktmuster und der andere mit Linien drauf:

Erstaunlich, wie interessant Eulenkotze sein kann, nicht?

Dummerweise liegen Gewölle oft auf hohen Mauern oder Dachrändern, wo Vögel auch gern andere Dinge hinterlassen. Wie erkennt man nun ein Gewölle? Ein Gewölle ist immer ein trockenes, festes Bonbon. Es ist nie flüssig und nie weiß. Außerdem sind immer nur tierische Reste drin, wie zum Beispiel Haare, Knöchelchen, Schnäbel, oder Insektenpanzer. Niemals Kirschkerne, Johannisbeerkerne, oder Grashalme (die findet man höchstens in Katzen-Gewölle, aber das ist was ganz anderes).

Wenn ihr eins findet, packt es am besten in Papier und nehmt es mit in die Schule. Euer Lehrer freut sich bestimmt, die meisten Lehrer kommen nämlich gar nicht an Gewölle ran. Und außerdem könnt ihr es in der Schule unterm Binokular angucken, zuhause hat man sowas ja nicht.

 

Noch 52 Tage, bis Nelli und Trude mit dem geheimnisvollen Nachtflieger abheben. Ich sitze schon auf glühenden Kohlen!