…. noch ein Monat bis zum Nachtflieger…
Und ich bin auch schon so gespannt. Warte auf mein erstes gedrucktes Exemplar und freue mich, wenn ich es endlich in den Händen habe!
…. noch ein Monat bis zum Nachtflieger…
Und ich bin auch schon so gespannt. Warte auf mein erstes gedrucktes Exemplar und freue mich, wenn ich es endlich in den Händen habe!
Ehe für alle, juchhu! Als ich gestern nach Hause kam, gab’s einen großen Regenbogen. Sogar das Wetter findet’s gut!
Und nun zu einem ganz anderen Thema: Gewölle. Was zum Teufel ist eigentlich ein Gewölle? Wer den Hummelreiter aufmerksam gelesen hat, der weiß sicher, dass auf Seite 268 steht:
„Josefa drehte sich um und würgte dezent ein Gewölle hoch.“
Und deswegen habe ich euch heute ein bisschen was davon mitgebracht. Ich finde während meiner täglichen Arbeit ab und zu welche, weil es dort Steinkäuze gibt. Es ist so: Eulen und andere Raubvögel fressen ihre Beute mit Haut und Haaren. Haut und Haare und Knochen sind aber unverdaulich, also müssen sie wieder hochgewürgt werden, und zwar in einem kleinen festen Päckchen. Oft kann man am Gewölle erkennen, was für ein Vogel es erzeugt hat. Ein Uhu macht natürlich ein größeres Gewölle als ein kleines Käuzchen, usw.
Hier ist also ein Steinkauzgewölle (also so eins, wie Angostura machen würde):
Es ist nur 1,5 cm groß, deshalb habe ich es durch ein Binokular fotografiert. Und wie man sieht, ist es tatsächlich ein festes kleines Bonbon aus Essensresten. Aber halt, fragt ihr vielleicht, wieso ist da ein Schneckenhaus drin? Fressen Eulen Schnecken? Ja, Steinkäuze zumindest ernähren sich während des Sommers zu einem großen Teil von kleinen Kriechtieren und Insekten.
Und was ist da sonst so drin? Zum Beispiel die Überreste von einem Rüsselkäfer, mit gut erkennbarem Rüssel:
Oder Käferpanzer, der eine mit einem Punktmuster und der andere mit Linien drauf:
Erstaunlich, wie interessant Eulenkotze sein kann, nicht?
Dummerweise liegen Gewölle oft auf hohen Mauern oder Dachrändern, wo Vögel auch gern andere Dinge hinterlassen. Wie erkennt man nun ein Gewölle? Ein Gewölle ist immer ein trockenes, festes Bonbon. Es ist nie flüssig und nie weiß. Außerdem sind immer nur tierische Reste drin, wie zum Beispiel Haare, Knöchelchen, Schnäbel, oder Insektenpanzer. Niemals Kirschkerne, Johannisbeerkerne, oder Grashalme (die findet man höchstens in Katzen-Gewölle, aber das ist was ganz anderes).
Wenn ihr eins findet, packt es am besten in Papier und nehmt es mit in die Schule. Euer Lehrer freut sich bestimmt, die meisten Lehrer kommen nämlich gar nicht an Gewölle ran. Und außerdem könnt ihr es in der Schule unterm Binokular angucken, zuhause hat man sowas ja nicht.
Noch 52 Tage, bis Nelli und Trude mit dem geheimnisvollen Nachtflieger abheben. Ich sitze schon auf glühenden Kohlen!