Normalerweise mache ich diesen Petitionsquatsch nicht mit. Hier allerdings ist eine wirklich wichtige Petition, die jeder unterschreiben kann – egal, was für eine persönliche Meinung er hat.
Es geht um den Paragraph 219a. Dieser besagt, dass Ärzte ihren Patienten Schwangerschaftsabbrüche nicht „erklären“ dürfen – das dürfen nur offizielle Beratungsstellen wie „pro Familia“. Richtig: Frauenärzte dürfen Frauen offiziell nicht zu Risiken und Fakten zur Abtreibung beraten, wenn sie selbst welche vornehmen könnten. Und sie dürfen auch nicht öffentlich sagen („anbieten“), dass sie welche anbieten.
Idiotische Regelung? Stimmt, deshalb passiert auch normalerweise nichts, wenn ein Arzt sie bricht. Aber manchmal eben schon. Manchmal lässt ein Gericht eine solche Verhandlung zu. Dadurch können fanatische Abtreibungsgegner Ärzte einschüchtern, und manche versuchen das tatsächlich.
Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es nicht okay ist, Menschen wichtige medizinische Infos vorzuenthalten. Wer abtreiben will, der wird es sowieso tun – pro Familia kann sie da eh nicht von abhalten – aber vielleicht tun es dann einige Frauen ohne ausreichendes Wissen über die Risiken.
Deshalb bitte ich euch herzlich, hier zu unterschreiben!
https://www.change.org/p/deutscher-bundestag-informationsrecht-f%C3%BCr-frauen-zum-schwangerschaftsabbruch/fbog/10817981?recruiter=10817981&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=autopublish&utm_term=autopublish
Kann ja wohl nicht sein, dass sowas noch nötig ist. Der Paragraph stammt übrigens aus der Nazizeit…