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Wichtige Petition (ja, echt!)

Normalerweise mache ich diesen Petitionsquatsch nicht mit. Hier allerdings ist eine wirklich wichtige Petition, die jeder unterschreiben kann – egal, was für eine persönliche Meinung er hat.

Es geht um den Paragraph 219a. Dieser besagt, dass Ärzte ihren Patienten Schwangerschaftsabbrüche nicht „erklären“ dürfen – das dürfen nur offizielle Beratungsstellen wie „pro Familia“. Richtig: Frauenärzte dürfen Frauen offiziell nicht zu Risiken und Fakten zur Abtreibung beraten, wenn sie selbst welche vornehmen könnten. Und sie dürfen auch nicht öffentlich sagen („anbieten“), dass sie welche anbieten.

Idiotische Regelung? Stimmt, deshalb passiert auch normalerweise nichts, wenn ein Arzt sie bricht. Aber manchmal eben schon. Manchmal lässt ein Gericht eine solche Verhandlung zu. Dadurch können fanatische Abtreibungsgegner Ärzte einschüchtern, und manche versuchen das tatsächlich.

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es nicht okay ist, Menschen wichtige medizinische Infos vorzuenthalten. Wer abtreiben will, der wird es sowieso tun – pro Familia kann sie da eh nicht von abhalten – aber vielleicht tun es dann einige Frauen ohne ausreichendes Wissen über die Risiken.

Deshalb bitte ich euch herzlich, hier zu unterschreiben!

https://www.change.org/p/deutscher-bundestag-informationsrecht-f%C3%BCr-frauen-zum-schwangerschaftsabbruch/fbog/10817981?recruiter=10817981&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=autopublish&utm_term=autopublish

Kann ja wohl nicht sein, dass sowas noch nötig ist. Der Paragraph stammt übrigens aus der Nazizeit…

Flirten unter Aluhut-Trägern

Heute morgen im Bus.

Der Busfahrer ist ein „Kein Nazi-Aber“-Aluhutträger, und die Fahrgästin ist eine komplette Wahnwichtlerin. Zusammen kamen sie über 15 Minuten Fahrzeit zu folgenden Erkenntnissen:

1. Es gibt eigentlich gar keine richtigen Flüchtlinge, sondern das sind alles Wirtschaftsflüchtlinge.
2. Über die ganzen Frauen, die die vergewaltigen, redet keiner!
3. Die Medien sind alle bezahlt.
4. Die Flüchtlinge sind irgendwie auch dran schuld, dass keiner mehr das Geld für die Busfahrkarte passend dabei hat.

Die Wahnwichtlerin fand es dabei extrem wichtig, genau in der Tür stehenzubleiben, so dass sie an jeder einzelnen Haltestelle aus- und wieder einsteigen musste. Das nenn ich mal Hingabe!

Man verabschiedete sich mit den Worten „Vielleicht sieht man sich mal wieder!“. Schnüff. Ich glaube, ich habe grade den wunderschönen Moment beobachtet, wo zwei Seelen wissen, dass sie füreinander bestimmt sind. Ich mag mir nur nicht ausmalen, wie ihre Kinder aussehen werden…